Überbrückungskredit – der Retter in der Not

Manchmal kommt es zu unvorhergesehenen Ausgaben oder es wird eine gewisse Geldsumme benötigt, die erst zu einem späteren Zeitpunkt abrufbar ist. Für solche Situationen gibt es den Überbrückungskredit, der dabei hilft, finanzielle Engpässe zu überwinden.

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Das Wichtigste zum Überbrückungskredit in Kürze

  • Der Überbrückungskredit dient per Definition zur Überbrückung temporärer Engpässe.
  • Er wird häufig beantragt, wenn vor Auszahlung eines Bausparvertrags ein Grundstück oder eine Immobilie erworben werden.
  • Eine andere Bezeichnung ist „Zwischenkredit“ oder „Zwischenfinanzierung“.

Was ist ein Überbrückungskredit?

Ein Überbrückungskredit dient, wie der Name sagt, dazu, einen Zeitraum finanzieller Unsicherheit zu überbrücken. Ein solcher Zwischenkredit kann aus mehreren Gründen aufgenommen werden – eben immer dann, wenn kurzfristig Geldmittel benötigt werden. Häufig geschieht das im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Immobilie oder eines Baugrundstückes. Genauso können Unternehmen mit einem Überbrückungskredit kurzzeitig höhere Kosten oder den Start neuer Projekte finanzieren. Ausschlaggebend ist jedoch meist, dass noch nicht auf eine andere Finanzierungsquelle zugegriffen werden kann. Der Überbrückungskredit hilft in der Zwischenzeit bei der Finanzierung und wird im Anschluss durch die Auszahlung des eigentlich dafür vorgesehenen Kapitals getilgt.

Zwischenfinanzierung oder Vorfinanzierung?

Der Überbrückungskredit ist eine Zwischenfinanzierung, jedoch keine Vorfinanzierung. Bei einer Vorfinanzierung hat der Kreditgeber nicht die Sicherheit der Verfügbarkeit des Eigenkapitals zu einem bestimmten Zeitpunkt. Da die Tilgung des Darlehens nicht sicher feststeht, ist das Risiko für die Bank höher, was sich in höheren Zinsen niederschlägt. Bei der Zwischenfinanzierung wird das noch nicht ausgezahlte Eigenkapital als Sicherheit akzeptiert und die Zinsen sind niedriger als bei der Vorfinanzierung.

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Gründe für einen Überbrückungskredit

Es gibt viele Gründe, weshalb Kunden zu einem Überbrückungskredit greifen. Am häufigsten sind jedoch folgende drei Szenarien:

Bausparvertrag ist noch nicht abrufbar

Haben Sie Ihre Traumimmobilie oder das Traumgrundstück gefunden, können aber noch nicht auf Ihren Bausparvertrag zugreifen, ist ein Überbrückungskredit für eine Privatperson eine gute Lösung. Diese Form der Zwischenfinanzierung ermöglicht Ihnen den Erwerb, indem sie die Summe des Bausparvertrags abdeckt und Sie während der Laufzeit nur die Zinsen zahlen müssen. Greift der Bausparvertrag, tilgt er die bereits ausgezahlte Summe. Im Anschluss wird er über die vertraglich festgeschriebene Laufzeit zurückgezahlt.

Immobilienverkauf ist noch nicht abgewickelt

Sie möchten eine Bestandsimmobilie verkaufen, um mit dem Erlös eine neue Immobilie zu erwerben? Wenn der Verkauf noch nicht abgewickelt ist, obwohl Sie bereits das neue Objekt finanzieren möchten, wird ein Überbrückungskredit notwendig. Nachdem Ihre Immobilie verkauft wurde und alle Papiere unterschrieben sind, können Sie mit der ausgezahlten Verkaufssumme die Zwischenfinanzierung tilgen.

Lebensversicherung wird noch nicht ausgezahlt

Eine Zwischenfinanzierung kann Ihnen finanziell unter die Arme greifen, wenn Sie eine größere Summe benötigen, es allerdings noch dauert, bis Ihre Lebensversicherung ausgezahlt wird. Die aufgenommene Darlehenssumme kann durch die zu einem späteren Zeitpunkt stattfindende Auszahlung der Lebensversicherung getilgt werden. Somit ist die Finanzierung einer größeren Anschaffung möglich, auch wenn das Eigenkapital nicht ausreicht.

Alternative zum Überbrückungskredit: Der Ratenkredit

Ein Überbrückungskredit scheint oft die erste Wahl, wenn schnell eine Zwischenfinanzierung benötigt wird. Die günstigere Alternative sind Ratenkredite, bei denen es sich um Konsumentenkredite handelt. Diese haben vorteilhaftere Konditionen und Sie somit eine bessere Kostenkontrolle. Bei einem Kreditvergleich über FINANZCHECK.com können Sie selbst wählen, wie hoch die Tilgungsraten und die Laufzeit sein sollen. Je höher die Rate, desto geringer die Laufzeit und umgekehrt. Da Kreditgeber eine schnelle Rückzahlung bevorzugen, werden bei kurzen Laufzeiten die Konditionen entsprechend besser sein. Ein weiterer Vorteil des Ratenkredits ist der konstante Zinssatz und damit einhergehend die gleichbleibende monatliche Rate. Beim Überbrückungskredit ist der Zinssatz abhängig von der Marktlage und schwankt daher, was die Planung der Rückzahlung erschwert. Bitte beachten Sie, dass bei FINANZCHECK.com verfügbare Laufzeiten und Zinsen vom Kreditrechner abweichen können.

Überbrückungskredit beantragen in 3 Schritten

Ein Überbrückungskredit ist ideal, um finanzielle Engpässe zu überwinden. Ein solches Darlehen zu erhalten, ist dank FINANZCHECK.com nicht schwer. In drei Schritten können Sie eine Anfrage stellen, die verschiedenen Angebote vergleichen und direkt online den Kredit beantragen.

Möchten Sie einen Überbrückungskredit beantragen, ist der erste Schritt eine Konditionsanfrage. Bei dieser übermitteln Sie uns verschiedene Daten zu Ihrer Person sowie zu ihrer finanziellen und beruflichen Situation. Wir stellen eine SCHUFA-neutrale Konditionsanfrage für Sie. Das bedeutet, dass nur Sie bei Einsicht in Ihrer SCHUFA-Akte sehen, dass Sie die Anfrage gestellt haben und sich die Konditionsanfrage nicht auf Ihre Bonität und Ihren SCHUFA-Score auswirkt.

Wir stellen Ihnen eine Übersicht der verschiedenen Angebote für ein Darlehen zur Verfügung. Dabei berücksichtigen wir Ihre persönlichen Bedürfnisse und zeigen Ihnen nur die Optionen, die individuell zu Ihnen passen. Um die verschiedenen Kreditmöglichkeiten miteinander vergleichen zu können, geben wir den effektiven Jahreszins an. In diesem sind alle Kosten für den Kredit zusammengefasst, weswegen er beim Vergleich als wichtiger Indikator gilt.

Wenn Ihnen ein Angebot gefällt, können Sie den Kredit direkt online beantragen. Übermitteln Sie dem Kreditgeber die geforderten Daten und Unterlagen. Nun müssen Sie nur noch Ihre Identität bestätigen lassen, per VideoIdent- oder PostIdent-Verfahren. Ist die Überprüfung abgeschlossen, dauert es in der Regel zwischen 24 und 72 Stunden, bis der Kredit ausgezahlt wird.

Überbrückungskredit: Hauskauf als Beispiel für den Nutzen

Eine Zwischenfinanzierung wird häufig im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Immobilie nötig, wenn entweder noch nicht genug Eigenkapital angespart ist oder ein Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung noch nicht ausgezahlt werden können. Da der Immobilienmarkt schnelllebig ist und Baugrundstücke oder Häuser heiß begehrt sind, ist es manchmal notwendig, schnell zu handeln. Um ein Traumgrundstück oder Traumhaus zu erwerben, ist eine schnelle Finanzierung notwendig.

Hier kommt der Überbrückungskredit ins Spiel. Er ist schnell verfügbar und kann flexibel zurückgezahlt werden. Mit dem Überbrückungskredit kann die Immobilie oder das Grundstück finanziert werden, bis Sie auf das Eigenkapital zugreifen können. Mit diesem können Sie die Zwischenfinanzierung auch sofort ablösen und Ihre Immobilie oder das Baugrundstück wie geplant weiter finanzieren. Bedenken Sie jedoch, dass ein Überbrückungskredit mit höheren Zinsen verbunden ist als ein herkömmlicher Ratenkredit. Daher sollten Sie sich ausgiebig über mögliche alternative Kreditformen für die Immobilienfinanzierung informieren. Dazu gehören zum Beispiel das Annuitätendarlehen und der Immobilienkredit.

Ratenkredit als günstige Alternative

Wenn Sie auf den teureren Überbrückungskredit verzichten möchten, können Sie sich stattdessen für einen Ratenkredit entscheiden. Mit dem Kreditvergleich von FINANZCHECK.com können Sie verschiedene Angebote vergleichen und die Option auswählen, die zu ihrer persönlichen und wirtschaftlichen Situation passt.

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Die Vor- und Nachteile einer Zwischenfinanzierung im Überblick

Damit Sie abwägen können, ob Überbrückungskredite für Sie infrage kommen, wägen Sie die Vor- und Nachteile ab, die er mit sich bringt:

Die Vorteile

  • Eine Zwischenfinanzierung ist eine unkomplizierte und unbürokratische Option, an eine schnelle Finanzierungsmöglichkeit zu kommen, da der Vergabeprozess unkompliziert ist.
  • Sie können den Überbrückungskredit flexibel tilgen, sobald Sie über das Eigenkapital verfügen können – auch vor Ende der Laufzeit des Darlehens.
  • Als Teil eines größeren Finanzierungskonzepts sichert der Überbrückungskredit die Gesamtfinanzierung.

Die Nachteile

  • Die Flexibilität in der Vergabe lässt sich die Bank gut bezahlen mit oft sehr hohen Zinsen.
  • Um einen Überbrückungskredit zu erhalten, müssen Sie eine sehr gute Bonität aufweisen, da das Risiko des Zahlungsausfalls für Banken relativ hoch ist. Sie können versuchen, Ihren SCHUFA-Score zu verbessern, um die Chancen auf die Kreditvergabe zu erhöhen.
  • Bei einer Zwischenfinanzierung gibt es in der Regel keinen Verhandlungsspielraum, was die Konditionen betrifft.

Überbrückungskredit: Voraussetzungen zur Beantragung

Um einen Überbrückungskredit überhaupt beantragen zu können, müssen Sie zwei Voraussetzungen erfüllen: Ihre Bonität und Ihr SCHUFA-Score müssen positiv sein und Sie müssen über Eigenkapital verfügen, das zum Zeitpunkt der Beantragung der Zwischenfinanzierung noch nicht ausgezahlt werden kann. Wichtig ist hier jedoch, dass Sie das Darlehen bis zu einem vereinbarten Termin mit dem bis dahin verfügbar gemachten Eigenkapital tilgen können. Ein Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung beispielsweise müssen bis zu diesem Tag X ausgezahlt werden beziehungsweise Sie müssen bis zu dem vereinbarten Termin auf Ihr Eigenkapital, beispielsweise aus dem Verkauf einer Immobilie, zugreifen können. Je nach Kreditinstitut besteht die Möglichkeit, dass gefordert wird, die Zwischenfinanzierung als Grundschuld im Grundbuch einzutragen.

Lassen Sie sich beraten!

Falls Sie einen Überbrückungskredit für eine Immobilie brauchen oder eine andere größere Anschaffung zu finanzieren, aber nicht wissen, ob ein Überbrückungskredit wegen der hohen Zinsen wirklich rentabel ist, beraten wir von FINANZCHECK.com Sie gerne und finden mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung für Sie.

FAQ zum Überbrückungskredit

Ein Überbrückungskredit hat, im Gegensatz zu einem variablen Darlehen, eine maximale Laufzeit. Sie beträgt in der Regel 24 Monate. Die Sollzinsbindung entfällt bei einer Zwischenfinanzierung.

Wenn Sie sich für einen Überbrückungskredit entscheiden, müssen Sie sich auf Zinsschwankungen einstellen, da diese sich nach dem aktuellen Markt richten. Für Banken besteht ein Risiko, da Kreditnehmer, die sich für eine Zwischenfinanzierung entscheiden, noch kein abrufbares Eigenkapital haben, mit dem Sie eine Sicherheit bieten können.

Für Selbstständige ist ein Überbrückungskredit keine gute Wahl. Es mag zwar reizvoll erscheinen, kurzfristig ein Darlehen aufzunehmen, doch da meist nur geringe Beträge gebraucht werden, um die Liquidität aufrechtzuerhalten, rechnen sich die vergleichsweise hohen Kosten und teuren Konditionen nicht. Ein Kredit für Selbstständige ist dafür besser geeignet.

Manche Banken vergeben Kredite auch ohne SCHUFA-Auskunft – allerdings nur, wenn es sich um kleine Zwischenfinanzierungen mit kurzer Laufzeit handelt. Bedenken Sie jedoch, dass in dem Fall die Zinsen noch höher sein werden, was ebenso die Gesamtkosten erhöht.

Ja, Sie können Ihren Überbrückungskredit vorzeitig kündigen. Hier gelten jedoch die Vereinbarungen im Kreditvertrag. Sie können ihren Zwischenkredit ebenso mit frei gewordenen Mitteln aus Ihrem Eigenkapital tilgen.

Da der Kredit zur Überbrückung dient, bis auf einen Bausparvertrag zugegriffen werden kann, eine Lebensversicherung ausgezahlt wird oder das Geld aus einem Immobilienverkauf verfügbar ist, ist die Laufzeit begrenzt, meist auf 24 Monate. Manchmal beträgt die Laufzeit für einen Überbrückungskredit 3 Monate, andere Kunden wählen einen Überbrückungskredit über 12 Monate. Die Zinssätze sind dabei variabel und schwanken je nach Marktlage.

Obwohl ein Überbrückungskredit auf den ersten Blick nach einer sinnvollen Möglichkeit aussieht, um einen finanziellen Engpass zu überwinden, dürfen Sie nicht vergessen, dass dieser auch Geld kostet. Oft sind mit der Zwischenfinanzierung höhere Kosten verbunden als bei einem herkömmlichen Ratenkredit. Sie sollten im Vorfeld darauf achten, dass die benötigte Kreditsumme zur Zwischenfinanzierung noch in Relation zu den Kosten steht, die dafür anfallen. Die Gebühren und Zinsen variieren je nach Kreditgeber, sind aber im Allgemeinen höher als bei den meisten anderen Kreditarten. Zudem werden Zwischenfinanzierungen meist mit variablen Zinssätzen vergeben, die sich an der aktuellen Marktlage orientieren.

Wenn Sie eine Kreditanfrage stellen, wird diese in Ihrer SCHUFA-Datei für 12 Monate gespeichert und ist für Vertragspartner sichtbar. Kreditanfragen wirken sich zudem negativ auf den SCHUFA-Score aus, wenn sie häufig und in kurzen Abständen getätigt werden. Eine Konditionsanfrage hingegen ist SCHUFA-neutral. Zwar wird auch diese für 12 Monate in der Datei gespeichert, ist allerdings nur für Sie selbst einsehbar und hat keine Auswirkungen auf Ihre Bonität.